Samstag, 29. Juli (abends) und Sonntag, 30. Juli 2006
Die Fahrt von Luster nach Bergen verlief eigentlich ganz gut. Andy ist die gesamte Strecke gefahren, und ich hab mich zwischen dem Festhalten (wegen der vielen Kurven) auf die Erstellung der fehlende Berichte und dem kopieren der Filme konzentriert.
Kurz vor wir in Bergen angekommen sind, haben wir uns mit Didi, Gerold und Andreas zusammentelefoniert und uns ganz zufällig eben mit den dreien (die sind auch aus Dornbirn) auf dem gleichen Campingplatz getroffen, den wir auch vor zwei Jahren angesteuert haben.
Von da weg war Andy fast nicht mehr zum halten. Vor lauter Gaude hat er sofort mal eine halbe Palette der kleinen grünen Helfer getrunken. Irgendwoher hat er dann plötzlich sogar noch den großen Bruder (Pfanner Schnaps) der kleinen Helfer aus dem Auto gezaubert und wir mussten alle mit ihm um die Wette saufen.
Irgendwie hat mir das Thema essen gefehlt, aber auch das wurde zwischendurch erledigt. Die drei Jungs haben uns auf eine Dose Tomaten mit Hackfleisch und Nudeln eingeladen. Werde gerade von Andy dazu genötigt hier dazuzuschreiben das die Spagetti sehr gut waren (waren sie ja auch wirklich)...
Der beste und spannendste Teil des Tages kommt aber erst jetzt. So gegen 23.00 Uhr brachen wir auf in Richtung Bergen - Zentrum. Wir wollten dort unbedingt wieder in die gleiche Bar gehen, die wir auch vor zwei Jahren besuchten (Keter Paufmann kennt die noch sehr, sehr gut ;-)).
Wir da rein in die Bar und sofort runter in den Keller, wo bereits der Alleinunterhalter (der hat Klavier gespielt und wirklich supertoll gesungen), inklusive ein, zwei ca. 50jährige gewartet haben. Wir dachten schon die hätten die Bar in einen Seniorenclub umgebaut. Zum Glück war es aber doch nur die Zeit (es war erst 24.00 Uhr), die die Mädels abgehalten hat. Um halb eins in der früh war die Tanzfläche mit rothaarigen, blonden, schwarzen und brünetten Wikingerbräuten nur so gespickt. Natürlich war Andy mit seiner wallenden Mähne und seinem extra gebügelten Hemd nicht weit davon entfernt. Witzigerweise hat sich auch Didi kaum mehr unter Kontrolle gehabt. Beide (Andy und Didi) waren entweder am Bier trinken, am Bier holen oder am Tanzen (Didi hat sich zwischendurch sogar mal etwas mit einer doch sehr breiten Wikingerfrau angelegt. Das endete dann mit einer wilden Knutscherei, die aber nicht wirklich lange dauerte. Warum er das am nächsten Morgen übrigens nicht mehr glauben wollte lag wohl daran, daß wir ihm ein Foto von der Dame gemacht haben ...
Andy hatte da übrigens mehr Glück. Mehr als einmal Armdrücken mit einer sehr kräftigen (dafür aber viel hübscheren Wikingerfrau als die vom Didi), war nicht wirklich drin für ihn. Das wiederum lag sicher daran das er sich nicht nur auf die Damen konzentriert hat, sondern vor allem auf die Musik... ...jaja, daß würdet ihr wohl gerne glauben oder? Andy war je später die Nacht einfach umso betrunkener. Daraufhin wurde sein Englisch immer schlechter und die Mädels immer rarer.
Ich armer Tropf hab wieder (freiwillig) den Fahrdienst übernommen und musste zwischen all dem Bier und Rum-Cola sogar noch normales Cola bis zum abwinken trinken müssen. Logisch das ich mich danach wieder verfahren habe und wir erst um ca. 4.30 Uhr in der früh von der komplett falschen Seite wieder auf dem Campingplatz gelandet sind.
Angedacht war dann am Sonntag ein Spaziergang durch Bergen. Aufgrund der doch sehr langen Nacht, starteten wir erst so um 12.30 Uhr in Richtung Bergen und sahen uns die Stadt an. Alle sahen wir etwas mitgenommen aus, daher war's nicht wirklich ein langer Spaziergang aber ich denke wir haben Bergen schon gut besichtigen können. Dieses Mal sind wir etwas aus dem Zentrum raus in Richtung Hafen gelaufen (Tyske Bryggen) und dort auch den Fischmarkt gefunden. Echt heftig was da alles aus dem Meer so rausgeholt wird.
Das wollten wir natürlich dann schon etwas genauer Wissen und sind ins Bergen-Aquarium gegangen. War auch ganz gut, es sind da wirklich viele verschiedene Fische die in der Nähe von Norwegen leben, lebendig ausgestellt.
Am Heimwärts wollten wir noch auf einer Tankstelle unsere große Gasflasche umtauschen lassen (unsere ist uns gestern ausgegangen). Der Tausch war zwar schnell erledigt. 20 Minuten später stellten wir aber leider fest, das der Anschluß an der Gasflasche nicht mit unserem Ventil zusammenstimmt. Super, echt super... Jetzt müssen wir die ganze nächste Woche kalt essen - echt super!!!
"Wurschthörnle" und "a klä a Bier" sind wohl die einzigen Dinge die wir heute abend noch machen werden. Morgen gehts für uns weiter in Richtung Süden. Mehr ist noch nicht ausgemacht, mal sehen wohin es uns verschlägt.
Schöne Grüße, Markus und Andy. |