Sonntag, 27. Juii 2008

Die Nacht war ok. Der Campingplatz hatte viel Besucher des „Norway Football Cup’s“, was aber durch die Größe des Platzes kein Problem war.
Auf der Karte die wir am Vortag zum Duschen bekommen haben, waren zwei Einheiten drauf. Gedacht wäre eine für Andy und eine für mich gewesen. Was macht Andy? Richtig! Er kümmert sich wie ein Weib um seine langen Haare und verbraucht natürlich beide Einheiten. Den Gestank auf dem Beifahrersitz hat er jetzt halt aushalten müssen. Aber einen richtigen Dornbirner bring ja bekanntlich so schnell nichts aus der Ruhe.

Direkt vor dem Campingplatz war eine Tankstelle, bei der wir nochmals tankten und ich endlich die SIM-Karte für das Modem kaufen konnte. Bevor ich die aber in Betrieb nehmen konnte, mussten wir zuerst noch durch Oslo kurven um auf die E6 zurück zu kommen. Das war auch noch lustig. Offensichtlich gibt’s in Oslo ein elektronisches Mautsystem. Man fährt durch eine mit Kameras gesicherten Bereich ins Zentrum von Oslo. Dabei wird ein Foto von der Nummerntafel gemacht und innerhalb von drei Tagen sollte dann eine Rechnung nach Hause flattern. Bin schon gespannt wann die Rechnung bei uns in Österreich ankommt, zumal wir (absichtlich) gleich zweimal durch dieses Mautsystem gefahren sind...

Der erste Versuch mit der SIM-Karte:
a) Karte rein, Modem an
b) Freudenschreie! Ich hab eine EDGE-Verbindung und vollen Empfang
c) Das erste Bier an dem Tag wird getrunken, ich hab nämlich sogar APN-Nummer, Username und Passwort richtig.
d) Mist, nach dem ich auf den Button „Connect“ gedrückt hab, passiert genau gar nichts. Irgendwas stimmt mit der SIM-Karte nicht.
e) An einer Touristinfo nachgefragt warum der Mist nicht geht. Erhalte die Auskunft „ich muss die Karte registrieren“.
f) Mit dem Handy hab ich die Hotline von Telenor angerufen. Der freundliche Herr am anderen Ende meinte (typisch Callcenter) er könne SIM-Karten nur für in Norwegen registrierte Personen so am Telefon freischalten, ich müsse mich an eine Verkaufsstelle wenden, die könnten mir das dann freischalten. Super und das am Sonntag! Da haben natürlich alle Geschäfte sicher auf!

Also egal. Wir sind dann zuerst mal bis zum Camping Vollheim gefahren. Den Platz kannten wir schon von einem früheren Besuch. Er liegt ca. 20 km vor Dombas und somit ca. 50 km vor Kongsvold von wo wir am nächsten Tag zu einer viertägigen Wanderung in den Dovrefjell-Nationalpark aufbrechen werden.

Dominik hat uns am Sonntag abend noch erreicht. Währenddessen war ich im Internet und fand heraus das ich eine norwegische Sozialversicherungsnummer brauche um die SIM-Karte über das Internet freizuschalten. Dominik hat ja nun eine solche Nummer und die hat er uns freundlicherweise überlassen. Super, der erste Bericht hab ich also schon reinstellen können.

Der Urlaub kann also nach dem Motto Bier, Wikingerinnen und HardRock Musik endlich richtig los gehen!

Andy & Markus