Der Beste Campinplatz in Norwegen!

Dusche mit Musik, Trollstiegen und "Klein Steini" ist fort.

Gestern - nachdem wir beim Auto waren und all unser Gepäck einfach reingeworfen haben – sind wir noch gut zwei Stunden mit dem Auto nach Westen in Richtung "Sunndalsøra" gefahren. Wir wollten zwar so rasch als möglich auf einen Campingplatz, aber es kam einfach nicht der richtige. In "Sunndalsøra" sind wir dann erst mal einkaufen gegangen. Zwei Kilo Lachs, Grumpara, Zitronen, Brot, Milch und Käse waren so die wichtigsten Dinge, die wir eingekauft haben. Wir sind immer weiter gefahren. Auf die 62 Richtung Nesset, aber auch da war nicht wirklich was dabei. Weiter unten, auf der 660 kam dann der Ort "Nauste". Mit Campingplatz. Wobei das Wort für den Platz fix untertrieben ist. Laut Karte ist das ein "halber" Campingplatz. Gewesen ist es aber ein Fünf-Sterne-Camping mit echt tollen Hütten und – ohne jetzt zu übertreiben – "First Class WC- und Duschanlagen". Unglaublich. Perfekt sauber! Die Duschen hatten einen Schalter, wo sogar Musik eingeschaltet werden konnte. Voll super! Der Campingchef ist so von der Statur her wie der Vater von "Doug Heffernan" aus der Serie "The King of Queens". Dem haben wir auch gleich noch ein großes Bier aus unserem Vorrat vorbeigebracht, als er meinte, dass uns die Übernachtung zu viert nur mal grad 350 Kronen (so um die 38,- Euro) kostet. Wir hatten für das Duschen nichts zu bezahlen!!! Und das in dem Luxusteil. Nach unserer Viertagestour echt eine Wohltat.
Der Campingplatz in "Nauste" ist jedenfalls der Beste, den ich je in Norwegen erlebt habe!

Frisch gestärkt (es gab über die Nacht Lachs mit Kartoffeln, Zitronen, Sauce, Bier und Whisky), ging es dann heute knallvoll weiter nach "Åndalsnes" und den "Trollstiegen". Dort haben wir echt tolle Fotos gemacht. Wobei "wir" sich auf Onkel Andy, Sabrina und Düse beschränken. Bei mir war es so, dass "Klein Steini" ein normales laufen nicht mehr zugelassen hat. Die Schmerzen wurden doch immer heftiger und aus dem dunkelblau vom Vortag ist nun ein Holzkohleschwarz geworden. Ich hab aber nochmal Glück gehabt. Nicht Onkel Andy mit seinem Fischmesser hat mir "Klein Steini" abgenommen, sondern eine Wikinger-Rettungsblonde.

Das kam so: In "Sylte" hat heute das "Olsok"-Fest (https://de.wikipedia.org/wiki/Olsok) stattgefunden. Da war auch eine Rettungswageneinheit dabei. Zu der bin ich hin gehumpelt. Während Onkel Andy, Sabrina und Düse sich einen Hamburger "reingehauen" haben, hat mir die liebe Rettungswikingerin derweil meinen "Klein Steini" "abgehauen" und einen neuen Verband angelegt.
Toll, was so alles auf einem Festkurzbesuch erledigt werden kann. Den Rat von der Wikingerrettung, ich möge mich bitte heute noch schonen, habe ich so verstanden, dass ich keine Schmerzmittel nehme, dafür anständig mit Bier und Whisky die Wunde spüle. Aktueller Status: "Wird schon...".

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