10. August 2017

s'Büsle mag numma kuppla und Oslo ist voll von Touristen

Fast wären wir gar nicht in Oslo angekommen. Aber nur fast. Dank unserem Ober-PKW-Bastler und Meister aller Büsle Rudi, konnten wir nach gut einer Stunde das Büsle wieder dazu überreden, Druck auf die Kupplung auszuüben, damit die uns einen Gang einlegen lässt.
Schon komisches Bild, den Rudi auf einem Parkplatz unter dem Büsle zu sehen, den Andy auf dem Fahrersitz und mit dem linken Fuß immer wieder die Kupplung drücken zu sehen. Dabei hat Rudi dann immer geschrieen: „Ein … Aus“. Was auch immer die beiden gemacht haben, das Büsle ist dann fast alleine direkt auf den Bogstad-Camping geflogen.

Am Campingplatz angekommen, sind wir gleich nach einer Dusche sofort nach Oslo aufgebrochen. Wir haben uns dort die „Akerhus“ Festung angesehen, den Hafen, das Rathaus, die Oper und dann die Fußgängerzone. Unglaublich, was da wieder Leute rumgelaufen sind. Natürlich auch viele Wikingerinnen, aber eben auch viel Touristen. Wir haben uns da gleich ins Hard Rock Cafe verzogen. Da sind wir dann draußen gesessen, haben uns nochmal ordentlich einige Ringenes hinter die Luke gekippt und dem Treiben auf der Straße zugesehen.

Komplett müde und halb am verdursten, sind wir zurück zum Campingplatz und in den dortigen Laden gestürmt. Obwohl es nach 20 Uhr kein Bier mehr im Laden gibt, hat es Andy trotzdem geschafft, einen Sechserträger an der Kassa vorbeizuschmuggeln. Ich habe noch etwas Lachs für den morgigen Heimweg gekauft und dabei die nette Dame an der Kassa abgelenkt, in dem ich zu ihr sagte: „You are looking very nice. Do you wont my telefonnumber?“. So schnell wie die rot im Gesicht geworden ist, bekommt sie solche Komplimente nicht oft zu hören. Jedenfalls hat sie das Angebot abgelehnt. Die Zeit hat Andy genutzt und ist hinter mir mit dem Sechserträger raus und sofort in unsere Hütte gerannt.

Jetzt grad trinke ich das letzte Bier Mutterseelenalleine aus (Rudi ist noch vor 21 Uhr im Reich der Träume gewesen und Andy kurz danach auch) und schreib den Bericht noch. Damit höre ich jetzt aber auch auf, es ist nämlich schon fast kurz nach Halbe.

Morgen fahren wir auf direktem Weg und zwei Fähren nach Dornbirn zurück.



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