Na endlich!!!
Nach einem gemütlichen Futter fassen im Cooky's und der Verabschiedung unseres Fanclubs, sind wir endlich so genau um pünktlich losgefahren. Ab nach Norwegen! Wobei wir jetzt halt die ersten drei Tage in Schweden sein werden. So lange brauchen wir, bis wir gaaaanz oben dann die Grenze von Finnland nach Norwegen nehmen werden.
Unser Reisegefährt (ein Bulli T5) hat sich gleich bei der Auffahrt auf die Autobahn heftig beschwert, weil wir ihn sofort so getreten haben. Laut Rudi hat er es ein bisschen auf der Lunge (das passt aber eh super zu uns beiden Rauchern…). Um genauer zu sein, er saugt die Luft in den Turbo ein, als ob es kein Morgen gibt für ihn. Und das macht er in einer Lautstärke das sogar die LKW’s einen Satz nach rechts machen, wenn wir sie überholen… tolle Sache eigentlich…
Wir sind ohne Probleme durch Deutschland (auf der A7 und dann auf der A1) nach Puttgarden gefahren. Ab Hamburg hatten wir sogar richtig schön Regen von allen Seiten (auch von unten). In Puttgarden sind wir dann mit der MS Deutschland nach Rødby hinübergeschwommen. Von da aus, sind wir gleich weiter durch Dänemark, vorbei an Kopenhagen und direkt auf die zweite Fähre von Helsingør nach Helsingborg in Schweden gepaddelt.
Cool, wir sind so bereits um ca. genau 10 Uhr in Schweden angekommen. Es haben uns laut unserem Supernavi (das diesmal Markus bediente) noch 6 ½ Stunden von unserer ersten Übernachtungsmöglichkeit getrennt. Daraus sind dann leider 9 Stunden geworden. Und das auch nur deshalb, weil ich im Navi einen Campingplatz gefunden habe, den ich mir unbedingt ansehen wollte.
Das der Platz in einem Umkreis von 75 km nur über Schotterstraßen erreichbar ist und mitten im genau Nichts von Schweden liegt, war mir nicht klar. Das wiederum liegt daran, dass unser Supernavi ganz einfältige Farben anzeigt und nur schriftlich auf Schotterstraßen hinweist … wer liest denn sowas schon!!!
Jedenfalls haben uns die entgegenkommenden Autos (es waren zum Glück nur zwei) mit Steinen beworfen. Wow, das hättet ihr sehen sollen. Rudi hat auf der Schotterpiste einen U-Turn hingelegt und ist mit unserem Lungenkranken Bulli dem Schweden hinterher gesprintet. Als wir den eingeholt und überholt und zum Stehen gebracht haben, sprang Rudi aus dem Auto und klatschte dem Fahrer doch glatt eine. Mit erhobenem Zeigefinger und Nase an Nase, hat er ihm dann noch zugeschreit: „I wir no farrukt mit dir!“.
Nach dem Austausch der Personalien und einer schwedischen Entschuldigung, sind wir dann doch noch (nach gut 18 Stunden Fahrt) auf dem Campinplatz ins Stöllet angekommen. Nach viel Bier und eine Flasche Single Malt, dazu Suppe, Landjäger, Wurzen, Brot, Schinken und Käse, haben wir die Dusche ausgelassen und sind schlafen gegangen… war doch eine anstrengende Angelegenheit bis hierhier…