So. Es ist jetzt halt genauso gekommen, wie der Wetterbericht es angekündigt hat. Wir konnten das Zelt in Tromsø noch im trockenen packen, danach aber wurde es einfach immer schlechter, bis es angefangen hat zu regnen.
Wir sind von Tromsø aus zuerst weiter auf die Insel Sommarøy. Wirklich tolle, weiße Sandstrände. Eine kleine ampelgeregelte Brücke hat uns da rübergebracht. Das Inselchen ist schön anzusehen, auch wenn es regnet.
Bevor wir dann mit dem Schiff von Brensholmen aus auf die Insel Senja (nach Botnhamn) gerudert sind, sind zwei Dinge fast gleichzeitig passiert. Zum einen mussten wir beim Scheibenwischer den Turbo zünden, weil es so geregnet hat. Zum anderen ist uns die Fähre eine halbe Stunde zu früh und ohne uns abgefahren. Aufgrund von gewerkschaftlichen Pausen, ist die Fähre um 10:30 Uhr losgefahren und kommt erst wieder um 15:00 Uhr. Das geile daran war, dass wir dann auf der Fähre mitbekommen haben, dass sie ab 15:00 Uhr im Stundentakt fährt ... döööööhhhhh!
Naja, wir haben uns die Zeit mit Füdelezhella verkürzt. Also weil wir sie ja Beide gesehen haben, waren es natürlich 25. Jeder hat also 12,5 Füdele gesehen ... auch nicht schlecht.
Auf der Insel Senja angekommen, sind wir dann gleich auf den Campingplatz gefahren. Auch wieder ganz komisch. Im nördlichen Teil der Insel, wäre der Berg Segla gewesen, der muss jetzt halt doch bis zum nächsten Mal warten, weil dort hat es halt leider wieder geregnet. Je näher wir aber zum südlichen Teil er Insel gekommen sind, umso schöner wurde das Wetter dann. Auf dem Platz selbst, hatten wir dann sogar noch die Sonne zwischen Wolken. Voll super.
Ich habe dann Rudi auf der Landkarte und im Internet gezeigt, was wir alles auf der Insel gemacht hätten bzw. machen hätten können. Er meinte dazu dann nur: „Wow, buuuoooohhh isch des toll, do, der Berg, döt des Wassr, wow, do isch sichr ou an Elch ommar ... od’r an Fisch ... od’r an Vogl, wow, toll“.
Ich find’s auch toll. Rudi braucht nicht viel, um sich zu begeistern ;-).
Rudi hatte übrigens gestern seinen „Heute-stolpere-ich-über-alle-Heringe-und-Seile-Tag“. Als ich das mitbekommen habe, versuchte ich ihn immer zu warnen, wenn er sich einem Seil das mit einem Hering gespannt war. Als er sich dann noch an der Luftstange – beim Eingang vom Zelt – den Kopf angehauen hat und rückwärts der Länge nach auf den Plastikgrasgarten geflogen ist, habe ich mein Bier ausgetrunken und bin schlafen gegangen.
Wir haben auf dem Camping „Norwegian Wild“ übernachtet. Der ist echt wild. Abgesehen von den tollen Hütten, kann man dort auch in einem Leuchtturm übernachten.
In unserer Hütte konnten wir uns sogar Wollsocken ausleihen... die waren wichtig, weil draußen hat es erst um ca. genau 23:18 Uhr aufgehört zu regnen und zu luften. Bis hierher war das jedenfalls die beste Unterkunft, die wir hatten.
Jedenfalls ging der Abend für uns mit je einem 6er-Träger Hansa Fatøl und einem Kübel Spaghetti Bolognese und dem Film „Drive Angry“ dann zu Ende ... und das war auch gut so ;-).
Zurück auf dem Campingplatz, haben wir den nächsten Tag geplant - es geht auf die Insel Senja - und haben uns was zu essen gemacht. Spezialsuppe, war toll und sehr lecker.