Als wir am Freitag aus der Fähre ausgestiegen sind, sind wir gleich zum Walsafari Ticketshop weitergefahren, der liegt beim Fähranleger gleich rechts, direkt unter dem Leuchtturm.
Der nette, junge Wikinger dort, hat uns dann leider mitteilen müssen, dass wir erst mit Sonntagnachmittag um 17:00 Uhr ein Ticket für das Walsafari-Kreuzfahrtschiff buchen können...
Das war uns aber eh bewusst und klar. Das Wetter wäre zwar am Samstag schon auch ok gewesen (unserer Meinung nach, weil bewölkt aber kein Regen), es muss aber so gewesen sein, dass sie dort wirklich schon ausgebucht waren. Egal, wir hatten von vornherein geplant, mindestens bis Montag zu bleiben (also drei Nächte). Weil eben Walsafari und wenn sich das verschiebt, ist es halt so.
Entsprechend dessen haben wir voll das geile Weekend gehabt. Wir konnten am Freitag das Zelt noch trocken aufstellen und uns sogar noch gemütlich was zu Futtern machen. Erst als wir dann auf unsere Schlafsäcke gelegen sind, begann es (für mich zumindest) so richtig zu stürmen. Unser Luftzelt war anständig im Boden verankert und so konnte ich das wirklich genießen. Das war wie früher als Kind in Italien. Blitz und Donner haben gefehlt, auch der Bach durch das Zelt habe ich vermisst ... aber sonst war es einfach genial.
Am Samstag ist das am Morgen noch etwas so weiter gegangen ... erst gegen Mittag ist das Wetter umgeschlagen. Es hörte zuerst auf zu Regnen. Dann wurde es auch immer heller, bis dann am Sonntagmittag die Sonne durchkam.
Pünktlich dazu hat uns die Walsafarikompanie geschrieben, dass draußen auf dem Meer der Wind auffrischt und sie deshalb schon um 15:30 Uhr in Richtung Wale schwimmen werden. Perfekt!
Genau zum F1-Start sind wir mit der MS Dolpin gute 27 km aufs offene Meer geschifft.
Das Wetter war perfekt! Fast wolkenlos ... zwar nicht windstill, aber das war alles schon echt perfekt. Die beiden Klausens haben uns zum Schluss eine Tafel gezeigt, laut der wir vier verschiedene Walsorten gesehen haben. Zweierlei Orkas, Schweinswale und noch einen ... ich habe ja eine Brille, laut der habe ich immer nur einen Rudel Orkas gesehen. Die waren aber dafür schon sehr imposant. So 8 bis 10 Meter lang sind die Dinger schon gewesen. Teilweise sind die ca. genau 10 Meter ans Schiff rangekommen. Der Kapitän hat schon heftig am Ruder drehen müssen, damit wir gute Fotos machen konnten. Hat er sensonell hinbekommen.
Schaut Euch die Fotos an. Es hat sich wirklich rentiert, den Samstag abzuwarten und erst am Sonntag auf die Safari zu gehen.
Unsere Meinung zur Walsafari: „Sauguot, gleich nomol, rentiert sich
Als wir zum Zeltplatz gekommen sind, haben wir unser Sonntagsbier aufgemacht und „Re-Live“ das F1 Rennen angesehen. Anschließend habe ich noch den Bericht geschrieben und Rudi ist abwaschen gegangen.
Und was war sonst so los in den ersten 9 Tagen:
– Noch am Freitag habe ich zusätzlich zur Stoßstange, gleich noch eine Beule in die Beifahrertür gemacht.
– Rudi hat am Sonntag einen 8ter in seinem Hinterrad festgestellt.
– Den Camping-Pfannenhalter vom Campinggeschirr haben wir schon in Tromsø verloren.
– Die erste Sicherung für die interne Batterie haben wir auch schon gebraucht und heute Sonntag, war die interne Batterie völlig leer, obwohl kein Verbraucher drangehängt war.
– Ich habe mit meinem rechten Zeigefinger (weil kein Camping-Pfannenhalter mehr da war) eine Pfanne zu lange angegriffen. Jetzt habe ich eine Brandblase am Zeigefinger, die weh tut.
– Bis auf zwei Tage, war das Wetter schon so wie erhofft. Wir konnten Tromsø sensonell erkunden und auch die Walsafari fand bei traumhaftem Wetter statt.
– Rudi hat im Google grad einen Schweinswal gefunden und ist der Meinung, dass das was wir gesehen haben ein Delphin war ... gut, auch die Oberländer dürfen mal ihre Meinung sagen ... geschrieben habe ich es eh anders und richtig ;-).
Morgen geht’s weiter auf die Lofoten, Rudi hat schon wieder die Tagwache auf 6 Uhr gestellt ;-(. Abgesehen vom frühen Start in den Süden, schaut es so aus, also ob das Wetter auch weiterhin (zumindest halbwegs) mitspielt.