Hurtigrutenmuseum und regnerische Lofoten


Rudi reflektiert vor der Hütte grad über das Thema „Kann sich ein Thesaurus Rex in der MS Finnmarken so bewegen, dass er niemanden Frist und nichts kaputt macht“. Das gibt mir die 30 Minuten Zeit um den Bericht für heute noch zu schreiben.

Wir sind in Andenes noch für 23,39 NOK pro Liter Diesel fassen gegangen. Dann sind wir die norwegische Landschaftsroute Richtung Lofoten runtergefahren. Ein Aussichtspunkt („Kleivodden“ – da sieht man auf die Papageienpinguin-Vögel-Insel (kleine Kolonie von ca. 10.000 Papageientaucher-Vögel) sieht, war der erste Stopp. Der zweite Stopp brachte uns auf den Rastplatz „Bukkekjerka“. Das ist nicht nur ein toller Aussichtspunkt, sondern bis jetzt auf dieser Urlaubsrunde das genialste und Beste Scheißhaus, das ich je gesehen habe! Architektonisch ansteckend und von der Aussicht aus einfach perfekt. Wenn da jemand auf dem Thron sitzt, dann kann er mit einem Schalter die Wand vor sich durchsichtig machen. Aber nur in eine Richtung! Bedeutet, der Scheißer kann nach draußen sehen, aber niemand rein! Voll cool!

Es ging dann weiter nach Sortland. Das ist der größte Ort auf der Insel „den Namen habe ich leider vergessen, sorry ;-(„.
Jedenfalls hatte Sortland vor gar nicht so langer Zeit, eine Gemeinderatssitzung. Auf dieser Sitzung war dem Kulturverantwortlichen langweilig. Jedenfalls hat er vorgeschlagen, den Ort blau anzumalen. Norweger sind manchmal schon komisch. Ohne großes Trara, wurde der Vorschlag durchgewunken und siehe da: Der halbe Ort hat sich von der klassischen roten Farbe (und auch von anderen Farben) verabschiedet und sich blau angemalt. Kein Scherz! Dürft ihr gerne googeln ... sieht wirklich toll aus.

Von Sortland aus, sind wir dann weiter nach Stokmarknes. Stokmarknes ist der Ort, wo Hurtigruten ihren Firmensitz hat. Die haben seit 2011 dort ein tolles Museum. 2021 wurde das Teil noch renoviert und wir sind jetzt so quasi die ersten Besucher.
Unglaublich!!! Das ist toll was da gebaut/umgebaut/saniert wurde. Die haben doch tatsächlich einfach eines ihrer ersten Schiffe (die MS Finnmark) genommen und sie in ein Gebäude integriert. Echt voll spezial!

Gute drei Stunden haben wir in dem Museum verbracht. Zweimal ist mir Rudi abgehauen. Beim ersten Mal wollte er unbedingt mit jemandem reden, der sich mit der Stahlkonstruktion auskennt.
Beim zweiten Mal wurde er von der Security vor das Gebäude geleitet. Er ist doch tatsächlich ohne Begleitung in den Maschinenraum der MS Finnmarken eingedrungen und wollte den Motor starten. Er hat das fast auch geschafft. Einzig das Schweröl hat gefehlt, ansonsten hätte er wirklich nur mehr noch den Startknopf drücken.

Nach dem Museum, sind wir Lachs und „Penne a la Olio“ einkaufen gegangen. Bin schon gespannt, wie das schmecken wird...

Jetzt sind wir auf dem Sandsletta Camping auf den Lofoten, haben schon zwei 6er-Träger Hansa Fatøl getrunken (der dritte Pack läuft grad). Nicht mehr lange und wir machen alles dunkel und schlafen mal für ein paar Stunden.

Rudi hat schon wieder geschreit: „08-Hundert Attacke!!!“ .-(.

Ach ja, wir hatten gestern Nacht noch zur Mitternachtssonne, Besuch vom Klaus-Thesaurus. A so an Süffl...